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Erste Ergebnisse der Dunkelfeldstudie in Bayern

Darf man Kindern solche Fragen stellen?“ empörte sich im Juli eine große Tageszeitung. Nun hat der Koordinator dieser Studie, der Professor für Forensische Psychiatrie an der Universität Regensburg Michael Osterheider erste Studienergebnisse vorgestellt.

Danach seien 3,9% der 14- bis 16-jährigen Jugendlichen in Bayern bereits Opfer von sexuellem Missbrauch geworden. Damit liege das Land leicht über dem bundesweiten Durchschnitt.

Ziel der „Mikado“-Studie ist es, Ausmaß und die Entstehungsbedingungen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen zu erforschen und dabei insbesondere die wachsende Bedeutung neuer Medien für die sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu untersuchen. Die Studie widmet sich vor allem dem Dunkelfeld des sexuellen Missbrauchs und soll erstmals verlässliche Zahlen liefern, wie viele Kinder und Jugendliche tatsächlich Opfer von sexueller Gewalt werden.

Forschung: Studie offenbart Ausmaß sexueller Gewalt