Die Frage war bislang eine moralische, keine strafrechtliche. In Deutschland kommen jährlich ca. 2.000 Kinder mit fetalem Alkoholsyndrom auf die Welt, was danach die häufigste Schädigung darstellt, die bei Neugeborenen auftritt. Britische Richter müssen nun erstmals entscheiden, ob einem siebenjähriges Mädchen eine Entschädigung zusteht und ob die Mutter sich strafbar machte, indem sie in der Schwangerschaft Alkohol trank.
Ab welchem Zeitpunkt beginnt das Leben?
Im konkreten Fall handelt es sich um ein siebenjähriges Mädchen, das in den Gerichtsakten nur mit den Initialen „CP“ geführt wird. Sie kam mit einem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) zur Welt, ihre körperliche wie kognitive Entwicklung ist schwer gestört. In einem ersten Urteil hatte ein Gericht befunden, dass die Mutter bösartig Gift verabreicht und so das Leben des ungeborenen Kindes oder einen schwerwiegenden körperlichen Schaden riskiert habe. Darüber hinaus sei die Mutter geistig in der Lage gewesen, die Folgen ihres Verhaltens vorauszusehen.
Das Gericht der nächsthöheren Instanz hob die Entscheidung allerdings auf und befand, dass die Schädigung des Kindes zwar kausal durch den Alkoholmissbrauch der Mutter entstanden sei. Ein Anspruch auf Entschädigung wurde allerdings abgelehnt, weil der Fötus „keine Person war, als seine Mutter die relevanten Handlungen unternahm, und die Mutter damit auf Basis der Rechtsprechung keine Straftat begehen konnte“. Der Fötus im Mutterleib habe demnach noch keinen persönlichkeitsrechtlichen Status.
Kein Land der EU stellt Alkohol in der Schwangerschaft unter Strafe
In wenigen Wochen müssen nun die Londoner Richter am Berufungsgericht urteilen, ob im Fall von „CP“ eine Straftat vorliegt. Sollten sie das bejahen, wäre Großbritannien das erste Land in der Europäischen Union, das einen gesundheitsschädigenden Alkohol- oder Drogenkonsum während der Schwangerschaft unter Strafe stellt. In Deutschland wird der Beginn des Lebens normativ, nicht biologisch bestimmt. Maßgebend für den strafrechtlichen Schutz ist anders als beim Beginn der Rechtsfähigkeit gem. § 1 BGB der Beginn des Geburtsaktes – bei regulärem Geburtsverlauf also das Einsetzen der Eröffnungswehen. Pränatale Einwirkungen auf die Leibesfrucht, die sich nach der Geburt auswirken, sind nach den Vorschriften des StGB nicht strafbar; fahrlässige Schädigungen allein wegen der gesetzgeberischen Wertentscheidung des § 218 StGB nicht, der wegen der Beschränkung auf Vorsatztaten eine Sperrwirkung entfaltet.
Frauenverbände in Großbritannien protestieren gegen diese Art der Kriminalisierung: „Solche Fälle als Straftaten zu sehen trägt nichts zur Gesundheit von Schwangeren und ihren Kindern bei“, meint eine britische Frauenrechtlerin. Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft zu einem Straftatbestand zu machen „würde die Kriminalisierung einer ganzen Reihe von Verhalten zur Folge haben, weil diese ebenfalls potenziell die Gesundheit des Kindes gefährden könnten“.
Je mehr die Moral das Strafrecht überlagert, desto heiterer ist die Lektüre, insbesondere der Kommentare.
Ein Mann geht zum Beispiel für einen sexuellen Missbrauch eines Kindes für Jahre ins Gefängnis, selbst wenn das Kind keine Schäden davon getragen hat. Alleine die Möglichkeit, dass es geschädigt worden sei reicht dem Gesetzgeber zur Androhung und Ausreichung von jahrelangen Gefängnisstrafen.
Eine Frau, die während der Schwangerschaft säuft und trinkt, soll aber ungestraft tun können, selbst wenn erwiesen ist, dass das Kind dadurch schwerst geschädigt wurde?
Was wäre denn anders herum das Ergebnis, wenn ein Mann seine schwangere Frau immer wieder zum Alkoholkonsum zwingen würde? Der #Aufschrei der Frauenrechtler wäre groß.
Es kann aber nicht sein, dass das Strafrecht zu einem Frauenbegünstigungsrecht wird, das sich an den Befindlichkeiten der Frauenrechtler orientiert und nur das als Recht erkennt, an das sich Frauen auch halten wollen.
Ich hoffe, dass das Gericht in England zu dem eindeutigen Ergebnis kommt, dass das Schädigen des Embryos eine schwere Straftat ist und auch entsprechend bestraft werden muss.
ICH finde, das EINE Mutter , die in der Schwangerschaft Alkohl trinkt, SCHON GEWALTTÄTIG (Agresiv)IST, weil sie , KIND ( Tochter oder Sohn ) , SEHR VIEL Schaden zu fügt. ICH FINDE, das IST , KÖRPERVERLETZUNG MAL ANDERS. ICH finde , das muss , man besiegten.