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Juristische Ausbildung

Die juristische Ausbildung ermöglicht den Zugang zu juristischen Berufen und ist in Deutschland zweistufig aufgebaut, besteht dementsprechend aus dem Studium an einer juristischen Fakultät und dem Rechtsreferendariat. Trotz der europaweit einheitlichen Studienabschlüsse – Bachelor und Master – bleibt es in der deutschen Juristenausbildung nach wie vor bei den „klassischen“ Abschlüssen, also den beiden Staatsexamina („Erste Prüfung“ und „Zweite Staatsprüfung“).

Das Jura-Studium erfolgt in den drei Bereichen Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht. Die Vorlesungen werden zum Ende eines jeden Semesters häufig mit Abschlussklausuren beendet und/oder umfangreichen schriftlichen Rechtsgutachten, die als Hausarbeit angefertigt werden. Von überragender Bedeutung für das Studium ist die umfassende Lösung von Sachverhalten im Gutachtenstil und einer gut begründeten Argumentationsweise.

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Die Durchschnittsnoten sind bei Jura deutlich schlechter als in anderen Studiengängen, auch die Durchfallquote ist mit ca. 30% viel höher. Überwiegend werden die Noten „ausreichend“ und „befriedigend“ vergeben, nur 10% der Absolventen erreichen die Notenstufe „vollbefriedigend“; „gut“ oder „sehr gut“ werden praktisch nie vergeben. Gleichzeitig ist die Note so wichtig für die weitere Karriere wie in keinem anderen Studienfach.

Aktuelle Informationen zum Thema Juristische Ausbildung:

Jurastudierende wünschen sich Todesstrafe zurück

Die Bereitschaft, Straftaten härter zu bestrafen, nimmt seit Jahren zu – und das, obwohl sowohl die Angst, Opfer eines Verbrechens zu werden, als auch die Kriminalität insgesamt zurückgehen. Dies hat eine Langzeitstudie von Franz Streng, Professor für Strafrecht und Kriminologie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und seit 2014 Leiter der Forschungsstelle für Kriminologie und Sanktionenrecht, […]


Studentische Rechtsberatung in der Law Clinic

Studentische Rechtsberatung ist eigentlich nicht neu. Schon lange erhalten die Studierenden an ihren Universitäten Hilfe bei Rechtsproblemen – etwa durch den AStA, in dem Rechtsanwälte oder Mitarbeiter mit Befähigung zum Richteramt für Studierende tätig werden. Neu hingegen ist eine Beratung durch Studierende, wie es sie an vielen Universitäten mittlerweile gibt und sich nicht nur auf […]


Glücklich in Bayern?

Glauben Sie es mir: Als Nordlicht wünscht man sich ausgesprochen selten in Bayern zu wohnen. Aber diese Nachricht gehört wohl in die Kategorie, dass nicht alles schlecht ist was von Frau Dr. Beate Merk kommt. Denn ab Oktober 2013 erhalten alle Rechtsreferendare im schönen Bayern einen kostenlosen Zugang zu Beck online. Wenn man dann allerdings […]


Praxisgerecht

Humoriges zum Freitag: Constantin Baron van Lijnden malt in der Legal Tribune Online ein Schreckensszenario von Horrorprüfern und deren gemeinsten Sprüchen aus Studium und Referendariat. Ob alle Sätze wirklich so gefallen sind, soll dahingestellt bleiben. Mein Favorit jedenfalls ist der hier: Dass bei Ihrem Urteilsentwurf die Unterschrift des Richters fehlt, ist praxisgerecht, da kein Richter […]