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Callboy köderte Rechtsanwalt, um ihn zu erpressen

Im Internet ist seit kurzem häufier eine neue Abzockmasche anzutreffen: Kriminelle ködern in Seitensprung-Portalen oder Chats „liebestolle“ Opfer, um sie anschließend zu erpressen.

Jüngstes Beispiel ist das eines Callboys, der sich zusammen mit einem Komplizen – der als Anführer der Bande gilt – am letzten Freitag vor dem Amtsgericht Hannover verantworten musste.

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Planet Romeo – gern auch als „schwules Einwohnermeldeamt“ bezeichnet // Foto: PlaceIt.net

Er soll in der Internet-Kontaktbörse „Planet Romeo“ einen Rechtsanwalt aus Hannover, der derzeit als Justiziar beschäftigt ist, zu einer intimen Verabredung eingeladen haben. Als dieser am vereinbarten Ort erschien, warteten noch zwei weitere Männer auf ihn und erpressten 10.000 Euro – andernfalls werde man in seiner Firma und dem privaten Umfeld seine Vorlieben offenbaren. Bereits eine Woche später sollte der Anwalt erneut „Schweigegeld“ bezahlen. Dazu traf man sich in einer Bankfiliale, deren Überwachungsbilder zum Aufgreifen der Täter führte.

Geringe Bewährungstrafen für die Abzocke

Die Männer kamen jedoch mit geringen Strafen davon: Der Callboy wurde zu neun Monaten, der Anführer der Bande zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt, die jeweils zur Bewährung ausgesetzt wurden. Der dritte Seitensprung-Abzocker ist noch flüchtig.

Bei der Gelegenheit: Was macht eigentlich Callboy Torsten?


5 Kommentare zu “Callboy köderte Rechtsanwalt, um ihn zu erpressen

  1. Die Strafen finde ich für so einen massiven Erpressungsversuch ziemlich gering. Kein Wunder haben wir in Deutschland so eine hohe Kriminalitätsrate.

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