Unser juristischer Wochenrückblick kommt in dieser Woche aus München, wo ich gestern an der Fortbildung „Besonderheiten der Verteidigung im Sexualstrafrecht“ mit Rechtsanwalt Dr. h.c. Rüdiger Deckers und Prof. Dr. Sabine Nowara teilgenommen habe. Einen netten Sonntag allen!
Pegida hat in Köln mitgestochen
„Wegsperren und Angst erzeugen“
Ferdinand von Schirach: 255 gegen 207
Wahrheit, Wahn und Willkür
BVerfG schafft das Schweigerecht des Beschuldigten ab
Sechs Jahre Haft für Mordfall von 1987
Alltag einer Familienrichterin
Die Verhandlung ist eine Einbahnstraße zur Verurteilung
Geld- und Bewährungsstrafe für Kino.to-Helfer
Expertenkommission zur StPO-Reform: Mehr Kommunikation, weniger Anträge
The 10 jobs that attract the most psychopaths
@strafakte: Wenn Sie in München waren, dann hätten Sie ja einmal einen Kommentar über den RiAG Braumandl schreiben können, der auffallend häufig mit Formulierungen in der Presse zu lesen ist, die eher an Dunkeldeutschland erinnern: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/amtsgericht-muenchen-dreieinhalb-jahre-haft-fuer-vorbestraften-paedophilen-1.2467130
Wer einen Angeklagten als Wolf bezeichnet, der sollte nicht Richter sein.
Zur StPO-Reform: Bei allen Nachteilen des Justizunwesens in den Vereinigten Staaten, sie haben eines voraus: Verhöre werden schon bei der Polizei aufgezeichnet mit Ton und Video und Gerichtsverhandlungen werden wortwörtlich protokolliert.
Die Gerichte in Deutschland machen sich heute vollumfänglich lächerlich dadurch, dass das Protokoll der Hauptverhandlung Beweiskraft entfalten soll, darin aber nichts wirklich protokolliert wird, insbesondere nicht, was ein Zeuge gesagt hat oder was nicht.
Die StPO ist dringendst reformbedürftig und müsste Staatsanwälte und Richter einer stärkeren Kontrolle unterziehen.