Strafakte.de

Opfer des auf Kriminalgeschichten fixierten Fernsehens

Christian Pfeiffer, Professor am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen tritt in den nächsten Monaten seinen Ruhestand an. Der 71-jährige war fast 30 Jahre am KFN tätig und zieht nun Bilanz: „Die Deutschen sind – wie andere Nationen – ein Opfer des auf Kriminalgeschichten fixierten Fernsehens, die gefühlte Kriminalitätstemperatur hat mit der Realität nichts gemein.“ Falsche Wahrnehmung der […]


Jagd auf jugendliche Intensivtäter

Als „Intensivtäter“ gilt in Hamburg jeder Gesetzesbrecher, der wiederholt nach ähnlichen Taten geschnappt wird. Allein diese Gruppe der Intensivtäter ist verantwortlich für die Hälfte aller von Jugendlichen begangenen Delikte – vor allem Raub, Diebstahl, Körperverletzung und Nötigung. Jeder dieser Täter wird von der Polizei in Hamburg einzeln betreut – rund um die Uhr! Dabei kümmert […]


Zeit zu trauern, Zeit zu richten

Ein Mensch ist gestorben. Tuğçe zeigte Zivilcourage, wollte zwei Mädchen helfen und wurde dadurch selbst Opfer. Dieses Schicksal lässt niemanden kalt – auch mich nicht. Doch anstatt der Trauer ihren Raum zu geben, ist schon jetzt wieder der Ruf in den Medien nach einer „harten“ Bestrafung des Täters unüberhörbar. Damit sprechen sie zwar der Mehrheit […]


Jugendliche geben geraubtes Handy zurück

Eine kurze Nachricht aus der Rubrik „Dumm gelaufen“. Weil es ihnen zu altmodisch war, haben drei Jugendliche in Berlin-Reinickendorf ein geraubtes Handy dem Opfer wieder zurückgegeben. Sie hatten am frühen Mittwochmorgen am U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz einen 18-Jährigen überfallen, sein Handy und seine Geldbörse verlangt. Das Handy gaben gaben sie ihm zurück – und flüchteten. Blöd nur, […]


Neuköllner Modell: Schnell ist anders

Das Neuköllner Modell soll zur effektiveren Strafverfolgung von jugendlichen Straftätern führen. Diese sollten sich bei kleineren Delikten in einem vereinfachten Jugendstrafverfahren möglichst schnell nach der Tat vor Gericht verantworten müssen. „Schnell“ – das meint nicht nur in der Berliner Justiz meist drei bis fünf Wochen. Mehr als zwei Monate Eine Studie im Auftrag der Berliner […]