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Jagd auf jugendliche Intensivtäter

Als „Intensivtäter“ gilt in Hamburg jeder Gesetzesbrecher, der wiederholt nach ähnlichen Taten geschnappt wird. Allein diese Gruppe der Intensivtäter ist verantwortlich für die Hälfte aller von Jugendlichen begangenen Delikte – vor allem Raub, Diebstahl, Körperverletzung und Nötigung.

Jeder dieser Täter wird von der Polizei in Hamburg einzeln betreut – rund um die Uhr! Dabei kümmert sich jeder Beamte um bis zu zwanzig Jugendliche und Heranwachsende zwischen 14 und 25 Jahre. Sie versuchen, den Jugendlichen auf der schiefen Bahn mit Härte, Aufmerksamkeit und Gesprächen zu begegnen. Die Hemmschwelle, auch Waffen einzusetzen, ist bei diesen jugendlichen Intensivtätern besonders gering – es genügen schon kleinste Ehrverletzungen. Kein leichter Job, der von den Polizeibeamten viel abverlangt.

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Null Toleranz: Konzept „Manndeckung“

Es gilt, gegenüber jugendlichen Intensivtätern null Toleranz zu zeigen: Straftaten unnachgiebig zu verfolgen, sie nicht damit durchkommen zu lassen und diese Jugendlichen stetig „im Auge zu behalten“. Wenn sie wieder einer Straftat verdächtig sind, geht alles ganz schnell: Hausbesuch, Durchsuchung, Festnahme. Doch es gibt auch noch eine andere Seite: Wer als Jugendlicher in den Knast muss, wird fast immer wieder straffällig.

Dennoch scheint der Respekt vor der Justiz abhanden gekommen. Ein Zeuge wird während der laufenden Verhandlung offen bedroht, ein Zuschauer ruft „Tod dem Verräter“ in den Saal. Die Verhandlung wird unterbrochen, zur Fortsetzung erscheint der Zeuge nicht. Er hat Angst.

Reportage: Jagd auf Intensivtäter

Ein Fernsehteam von „SPIEGEL TV“ durfte die Kriminalbeamten Michael Müller und Alexander Thiel in Hamburg-Billstedt monatelang begleiten. Die Reportage von Beate Schwarz zeigt deutlich die sozialen Spannungen, die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen, die Überforderung der Eltern und die Hilflosigkeit der Justiz.


2 Kommentare zu “Jagd auf jugendliche Intensivtäter

  1. Folgt doch mal einem kurzen Hinweis wenn Zeit ist,

    schreibt mann und gibt in den Rechner ist oft mal das Verständnisproblem.

    Als Sprachbegabter geht wohl der Programmierer oder ein Rechner auch zu Weit.

    Normal weiter, Arbeitssuche Haustiere,

    Viel Freizeit

    Mach´s also wirklich mal selbst gut.

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